[Follow Friday] FF47: „Rezensionsexemplare“

Es ist wieder einmal Freitag, und wie jede Woche stellt Fiktive Welten im Rahmen des Follow Friday eine Frage an die deutsche Blogosphäre. Heute lautet diese:

Wie stehst du zu Rezensionsexemplaren?

So knapp wie den Eröffnungsabsatz kann ich die Antwort heute, glaube ich, auch ungefähr machen.

Ich habe nichts gegen Rezensionsexemplare. Ich finde, wenn Rezensenten Arbeit und Mühe in die Bewertung eines Werks stecken, dann ist es völlig in Ordnung, wenn sie dieses Werk gestellt bekommen, auch und vor allem, wenn sie sich anderenfalls vielleicht gar nicht mit dem entsprechenden Werk beschäftigt hätten, aber auch, wenn sie sich das Werk auch auf eigene Initiative gekauft hätten, um es zu rezensieren – oder auch einfach, um es zu besitzen. Natürlich sollten die Rezensenten dann auch so ehrlich sein und tatsächlich irgendwann eine Rezension über das so erhaltene Werk verfassen – und die Zurverfügungsteller (Autoren, Verlage, Buchhandlungen, wer auch immer) darf nicht erwarten, eine positive Bewertung zu erhalten, nur weil das Buch gestellt wurde. Rezensionen müssen immer ehrlich sein und Kritikpunkte offen ansprechen; immerhin ist es ja der Sinn einer Rezension, dass andere Leute sich aufgrund der Buchbesprechung das Buch ebenfalls kaufen oder eben vor einem Kauf zurückschrecken.

Ich selbst führe ja kein Rezensionsblog, deswegen ist die Frage für mich hinfällig. Bisher habe ich noch nie ein Rezensionsexemplar für irgendwas erhalten. Vielleicht ändert sich das ja irgendwann mal, dann werde ich auch gerne über das schreiben, von dem ich da ein Rezensionsexemplar erhalten habe, aber momentan schreibe ich, wenn ich Rollenspielsysteme vorstelle, nur unbeauftragt. Manchmal besitze ich die Regelwerke noch nicht einmal, sondern habe sie lediglich mit oder bei jemand anderem gespielt, der das Buch eben hatte.

Wobei. Was ich tatsächlich gelegentlich bekomme, und worüber ich mich auch immer wieder sehr freue, sind Übersetzerexemplare. Ich mache gelegentlich pro-Bono- (oder fast-pro-Bono-) Übersetzungen im Rollenspielbereich, wenn mir ein Projekt besonders am Herzen liegt, und da finde ich es immer sehr schön, am Ende auch das Ergebnis der ganzen Mühe in den Händen halten zu können. Die von mir übersetzten Systeme spiele ich dann auch meist relativ gerne oder leite sie auf den Tanelorn-Treffen oder der DZ-Con oder schreibe darüber hier auf dem Blog, wenn ich mal wieder eine Session darin abgehalten habe. Aber klar, das geht Hand in Hand: Weil sie mir am Herzen liegen, habe ich sie übersetzt, und weil sie mir am Herzen liegen, spiele ich sie gerne. Oder habe sie zumindest mal ausprobiert.

Das war es auch schon wieder für diese Woche. Eine Liste der Follow Fridays, an denen ich bisher teilgenommen habe, findet sich hier.

2 Kommentare

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2 Antworten zu “[Follow Friday] FF47: „Rezensionsexemplare“

  1. Ist ja schließlich nur fair, wenn du dich nach getaner Arbeit auch am Ergebnis erfreuen darfst! :o)

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