[Follow Friday] FF51: „Mein Highlight im September 2017“

Patricia von Fiktive Welten hatte einige Wochen mit ihrer Follow Friday-Aktion pausiert, aber letzten Freitag ging es weiter. Da war nur leider ich verhindert. Bevor morgen also schon wieder die nächste Frage kommt, möchte ich die Frage von letzter Woche doch noch schnell beantworten:

Dein Highlight im September 2017 und deine aktuelle Lektüre oder: Welcher Titel hat euch im September überzeugt und worin seid ihr aktuell vertieft?

Mein Rollenspiel-Highlight des September ist keines, das ich in diesem Monat neu gelesen habe, denn ShadowCore, Azzurayelos‘ Fate Core-Adaption für das Shadowrun-Setting, kenne – und spiele – ich schon seit Anfang des Jahres. Das macht sehr viel Spaß, und im September war die Runde, die wir spielten (die erste Session eines Abenteuers, in dem der Ares-Konzern eine neue KI auf den Markt bringen möchte und diese KI vorher in einem waffenintensiven Feldtest erproben möchte… mit unseren Spielercharakteren als Opfern) tatsächlich die gelungenste unter allen gespielten Sessions des Monats.

Ebenfalls erwähnen möchte ich aber auch sehr dringend Blades in the Dark, das wir im September mit unserer Dienstagsrunde zu spielen begonnen haben. Allerdings war die erste Session damit nur der Charaktererschaffung gewidmet und die zweite lediglich eine erste kleine Einführungsrunde, weswegen ich ShadowCore für diesmal knapp vorne sehe. Blades in the Dark ist ein weiterer Vertreter der Apocalypse-Zunft und spielt lustigerweise in demselben Setting wie das von uns schon einmal kurz getestete Ghostlines. Aber wo Ghostlines nur ein Appetithappen für das Setting war (der Hack umfasst ja nur 2 oder 3 knappe Seiten), ist Blades das volle Buffet. Sehr deutlich von den Computerspielreihen Thief (Bild) und Dishonored (Bild) und der Romantrilogie um Locke Lamora (Bild) inspiriert, spielt man bei Blades in the Dark eine Verbrecherbande in einer quasi-viktorianischen, in ständigem Dunkel oder zumindest Halbdunkel liegenden Welt. Wie gesagt, richtig viel gespielt haben wir damit noch nicht, aber das Setting zumindest macht sehr viel Spaß, auch wenn diese spezielle PbtA-Variante etwas klobiger wirkt als z.B. Masks oder Monsterhearts.

Was belletristisch gesehen mein September-Highlight war, weiß ich gar nicht mehr so genau, das ist ja schon wieder so lange her, und waren manche Sachen noch im September oder schon im Oktober? Moment, das lässt sich eruieren… Sukkot war ab dem 04.10., d.h. es zählt alles, was ich bis inklusive Jom Kippur gelesen habe. Okay, dann ist es klar. Weil wir demnächst unsere Wächter-Runde, die es bisher immer nur ein- oder zweimal im Jahr auf den Tanelorn-Treffen gab, und auch dort die letzten paar Male gar nicht, endlich weiterspielen wollen (diesmal sogar außerhalb eines Treffens! So richtig! So wirklich! Die Planung läuft!), habe ich die zugehörigen Romane von Sergej Lukianenko wieder einmal hervorgeholt. Es ist nämlich eine ganze Weile her, dass ich die gelesen hatte, und wenn wir jetzt weiterspielen, wollte ich doch wieder ein bisschen firmer im Setting sein.

Meine derzeitige Lektüre ist Stephen Kings „IT“. Das habe ich früher sehr häufig gelesen, bestimmt einmal im Jahr, aber jetzt schon seit etlichen Jahren nicht mehr. Ich hatte den Roman mit 16 oder 17 auf Deutsch geschenkt bekommen, ihn mir dann einige Jahre später für 50 Cent oder 1$ völlig zerlesen im Original zusammen mit „The Stand“ aus einem Antiquariat in Washington D.C. mitgebracht, aber inzwischen waren mir beide zu kaputt, deswegen habe ich beide neu gekauft. Ich entdecke „IT“ gerade mit einiger Begeisterung wieder (auch wenn ich es noch immer fast komplett kenne; bisher gab es keine Stellen, die ich vergessen hätte) und will vielleicht die Gelegenheit nutzen, mir die Neuverfilmung anzusehen, die momentan im Kino läuft. Die zweiteilige TV-Version aus den 1990ern mochte ich nicht so: John Ritter war für mich einfach kein Ben Hanscom, ebensowenig wie Richard Thomas ein Bill Denbrough für mich war, und die erwachsene Bev Marsh fand ich mit Annette O’Toole auch nicht so ideal besetzt. Von der neuen Version jetzt erhoffe ich mir aber tatsächlich recht viel, auch und gerade, weil sie zwar einigermaßen gruselig, aber nicht so horroresk sein soll. Für mich war der Roman schon immer weniger Horror als Kinderfreundschaft mit Gruselelementen.

Das war es auch schon wieder für diese Woche. Eine Liste der Follow Fridays, an denen ich bisher teilgenommen habe, findet sich hier.

12 Kommentare

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12 Antworten zu “[Follow Friday] FF51: „Mein Highlight im September 2017“

  1. Ja du liest IT. Auf englisch. Nicht schlecht. Ich habe den vor ca. 25 Jahren gelesen.

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    • Und, hat es dir damals gefallen? :)

      Ich lese eigentlich fast alles auf Englisch. Wenn ich zum Deutschen greife, dann meistens, weil das Original nicht auf Englisch oder Norwegisch verfasst ist, wie z.B. eben bei Lukianenkos „Wächter“-Romanen. Wir haben im Regal zwar auch noch die eine oder andere Übersetzung aus dem Englischen stehen, aber das sind dann mehr so Überbleibsel von früher.

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      • Ich fand es damals etwas langatmig – ich hatte noch dieses rote DinA4 Buch – mit dem war es echt unangenehm zu lesen. Das hat natürlich auch einen Einfluss gehabt. Aber die Story fand ich ziemlich gut und gruselig – ich finde hier kann man sogar den original Film anschauen – der ist recht gut gelungen – für eine King Verfilmung ;-)

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        • Stimmt, meine deutsche Version war auch das rote DinA4-Buch. Da ist mir erst hinterher, als ich dann das Englische hatte, aufgefallen, was sie da alles für Übersetzungsklopse reingehauen hatten. Alleine die Entscheidung, den Ehenamen der verheirateten Beverly zu ändern… Ich habe nie verstanden, was das sollte.
          Und ja, das Format war etwas unhandlich. Aber ging auch irgendwie.

          Hast du dir den neuen Film schon angesehen oder hast du es vor?

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  2. Mit einer Runde „Blades in the Dark“ bist du mir schon zwei Schritte voraus ;)
    Bei mir steht es noch auf der „Will ich haben und spiele“-Liste.
    Magst du vielleicht schon etwas über deine ersten Eindrücke erzählen?

    Die Romanreihe über die Wächter ist feiner Lesestoff.
    Jedoch ist mir erst beim hören des Hörbuches aufgefallen, wie falsch ich die Namen „ausgesprochen“ hatte xD

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  3. Pingback: Systemvorstellung: Blades in the Dark | Timber's Diaries

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