Projekt ABC: H wie …

Anfang des Jahres hat der Buchblogger Wortman das 2009 erstmals von dem Blog „Kerkis Farbkleckse“ ausgerufene „Projekt ABC“ wieder aufleben lassen, bei dem die teilnehmenden Blogs jede Woche irgendein passendes Foto zum gerade fälligen Buchstaben des Alphabets posten sollen. In diesem Zusammenhang stelle ich hier auf ‚Timber’s Diaries‘ zum jeweiligen Buchstaben passende Rollenspiele aus unserer Sammlung vor.

Diese Woche sind wir bei:


H wie…

Hârnmaster ist mit seinem Erscheinungsdatum von 1986 eines der frühesten Rollenspiele, und ganz im Geiste der frühen Rollenspiele hat es ziemlich komplexe und feinteilige Regeln. Es spielt in einer sehr realistisch gehaltenen, düsteren Fantasy-Welt, in der Magie zwar existiert, aber eher subtil daherkommt: Magier sind in dieser Spielwelt sehr selten und haben zumeist keine übermächtigen Kräfte.

Hawkmoon: Dieses RPG, das ebenfalls 1986 erschien, basiert auf Michael Moorcocks „Multiversum“, einer Reihe von Parallelwelten, in welchen die Person des so genannnten „Ewigen Helden“ das Gleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos aufrecht erhalten muss.

High Colonies ist auch aus den 1980ern (1988, um genau zu sein) und spielt von dort aus gesehen 200 Jahre in der Zukunft. In dem Setting ist die Erde durch Naturkatastrophen/Atomkrieg zerstört, und die Menschheit hat sich auf zahllosen Raumstationen im Sonnensystem angesiedelt. Das Spielbuch ist ziemlich dünn, hat aber neben den Regeln zur Charaktererschaffung und den Regeln für Würfelproben auch eine Beschreibung der unterschiedlichen Raumstationen sowie der verschiedenen Fraktionen im Sonnensystem, eine sehr ausführliche Zeitleiste und sonstige Informationen für das Kampagnenspiel.

Heavy Gear: Ein Science Fiction-Rollenspiel aus den Mitt-1990ern, das japanische Mecha-Anime-Serien abbildet. Die Regeln sind eine ziemlich gelungene Mischung aus ’normalem‘ Pen&Paper-Rollenspiel und taktischem Miniaturenspiel.

Hollowpoint ist ein kleines Indie-Rollenspiel von 2011, das dafür gedacht ist, harte Agenten- oder sonstige Thriller nachzuspielen. Gemeinsam mit dem Spielleiter definiert die Gruppe die Organisation, für die die Charaktere als Agenten tätig sind – das müssen nicht notwendigerweise Geheimagenten sein; man kann auch Verbrecher reinsten Wassers oder in ganz unterschiedlichen anderen Settings spielen. Die Regeln sind klar und einfach gehalten und funktionieren für das abgebildete Genre ausgezeichnet.

23 Kommentare

Eingeordnet unter Pen & Paper, Projekte, Rollenspiel-Sonstiges

23 Antworten zu “Projekt ABC: H wie …

  1. Super, was Du alles hast.

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    • Naja, streng genommen gehört mir von diesen 5 Systemen nur Hollowpoint. Die anderen vier Spiele hat mein Freund damals in die Beziehung eingebracht. Aber das ist inzwischen längst Sammelbesitz geworden, deswegen habe ich kein schlechtes Gewissen, die anderen vier mit aufzunehmen. :)

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  2. Wieder so viele. Hätte nicht gedacht, dass es so viele Systeme bzw. Spiele gibt.

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  3. Diese Rollenspiele sind ja doch schon ein wenig in die Jahre gekommen, gell. ;-) Vor allem im schnellen, digitalen Zeitalter!
    Guten Wochenstart und lieben Gruß
    moni

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    • Ach, dass ich für H gerade einige echte Klassiker fotografiert habe, heißt nicht, dass nicht trotzdem ständig neue Spiele herauskommen. Die beiden von letzter Woche zum Beispiel sind frisch aus 2018. :)

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  4. Liebe Esther,
    Es ist wirklich fantastisch was du alles hast.
    Ich wundere mich auch, beim lesen bei dir, wie viel es gibt..
    Schon die Titel geben den Eindruck das es interessant ist.
    Liebe Grüsse
    Elke

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  5. Hallo Timberwere.
    Ich frage mich ob du zu jeden Buchstaben davon etwas hast. Du musst ja megavolle Regale haben. 😉
    LG, Nati

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    • Zwei „Billys“ voller RPGs haben wir schon, ja… Aber wie gesagt, das meiste davon stammt ursprünglich von meinem Freund; ich selbst habe damals nur einen Bruchteil dessen in unseren Sammelbesitz eingebracht. Was die Buchstaben angeht: Bei ein, zwei wird es eng, da muss ich dann mal schauen, ob ich in unseren Regalen etwas finde oder ob mir sonst etwas mit RPG-Bezug einfällt.

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  6. Ich bin ja jede Woche fasziniert, was es da alles gibt! Und ja, ich frage mich schon, ob Du zu jedem Buchstaben etwas hast… ;-)
    Liebe Grüße
    Nicole

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    • Naja, ein paar Herausforderungen gibt es schon. So auf Anhieb weiß ich z.B. gerade nichts für K, Z und Ö. Also schon, dass es da Systeme gibt, aber nicht, ob wir auch welche besitzen. Da muss ich mich dann nochmal vor die Regale stellen und gucken bzw. meinen Herzallerliebsten fragen – immerhin kommt der größte Teil unserer Sammlung ja aus seiner Ecke.

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  7. infernalteddy

    Hah, jemand außer mir dem High Colonies was sagt!

    Hawkwood ist übrigens nicht nur wegen der Moorcock-connection interessant, sondern auch weil es meines Wissens nach das erste kommerzielle RPG was komplett von einer Frau entwickelte wurde

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    • Hihi :D
      Aber da wird es auf diesem Planeten schon noch ein paar andere geben außer Knörzbot, dir und mir, schätze ich. :)

      Re/ RPG-Design von Frauen: Stimmt. Ich weiß nicht, ob Kerrie Campbell-Robson die allererste war, aber sehr früh auf jeden Fall.

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