[Follow Friday] FF60: „Mein Highlight im Februar 2018“

Ein neuer Monat hat begonnen, also fragt Patricia von Fiktive Welten in ihrem neuesten Follow Friday, den ich leider am Freitag selbst nicht mehr gesehen habe und daher erst heute beantworten kann, wie immer nach den herausragenden Erlebnissen des letzten Monats:

Dein Highlight im Februar 2018 oder: Welcher Titel hat euch im Februar überzeugt?

In Sachen Rollenspiel ist für den Februar natürlich das Tanelorn-Wintertreffen zu nennen. Dort hatte ich die Gelegenheit, gleich drei neue Systeme zu spielen, die ich noch nicht kannte und die mir großen Spaß gemacht haben, und eine sehr coole Session Itras By zu leiten. Das Abenteuer, das ich da geleitet habe, werde ich sogar vermutlich im Mai bei der DZ-Con gleich noch einmal verwenden, so gut hat es funktioniert. Ansonsten gab es im Februar noch den zweiten Teil der Supernatural-Runde, die mein Highlight des Januar darstellte und die ähnlich cool war wie Teil 1 des Abenteuers.

Mein Rollenspiel-Produkt des Monats Februar war das Indie-RPG „Tremulus“, ein Vertreter der von mir ja sehr geschätzten Apocalypse Engine, das Lovecraft-artigen Cthulhu-Horror als regelleichtes Storygame abbildet und das ich vom Tanelorn-Treffen mitgebracht habe. Gespielt habe ich es noch nicht, aber die Regeln lasen sich schon mal ziemlich fein, und irgendwann möchte ich es definitiv einmal anbieten. Vielleicht auf dem nächsten Tanelorn-Treffen oder so. Mal schauen.

Büchertechnisch habe ich ganz tief in die Nostalgie-Kiste gegriffen. Als Kind besaß ich das unten abgebildete Buch „Hand in Hand der Sonne nach“ von Betty McDonald und habe es heiß und innig geliebt. Das Buch habe ich nicht mehr, aber ich habe mir jetzt „Nancy and Plum“ gekauft, die Ursprungsversion.

Die Geschichte von 1952 ist im besten Sinne altmodisch und sehr amerikanisch – im Original fast noch mehr als in der Übersetzung. Vermutlich kommt ersteres durch die enthaltenen 50er Jahre-Zeichnungen und letzteres durch die Tatsache, dass a) bestimmte Eigennamen in der Übersetzung eingedeutscht wurden (Mrs. Monday = Frau Montag; Heavenly Valley = Himmelstal; Aunt Mary Ann = Tante Marianne; Miss Waverley = Fräulein Waverley) und b) in der Übersetzung ein ganzes Kapitel über in Deutschland eher unbekannte amerikanische Kinderliteratur und die amerikanische Tradition des Bibliothekstags fehlt, die für deutschsprachige Kinder vermutlich als zu fremd erachtet wurde.

Wenn man ehrlich ist, liest das Buch sich ziemlich betulich und ja, irgendwie auch ein bisschen klischeehaft, aber ich mag es einfach. Seine beiden Heldinnen, die namensgebenden Geschwister Nancy und Plum (echter Name: Pamela) leben als 8- und 10-jährige Waisen in einem geradezu karikiert schrecklichen Waisenhaus, nehmen ihr Schicksal aber selbst in die Hand. Und es ist einfach schön, wenn am Ende doch alles gut für die beiden Mädchen ausgeht. Es ist tatsächlich ein Wohlfühl-Buch und eines, das rundum für Kinder zum Vorlesen geeignet ist, gerade in der Weihnachtszeit, weil die Handlung zwar ein ganzes Jahr umfasst, das Buch aber mit einem Weihnachten beginnt und am nächsten Weihnachten endet.

Das war es auch schon wieder für diese Woche. Eine Liste der Follow Fridays, an denen ich bisher teilgenommen habe, findet sich hier.

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